Automatisierungstechnik in der Industrie: Werden uns Maschinen bald ersetzen?

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Die Angst vor den Maschinen ist so alt wie die Geschichte der Industrialisierung. Schon seit den ersten Eisenbahnen und Dampfmaschinen befürchteten Menschen, ihnen könne die Arbeit ausgehen. Bislang ist das bekanntlich nicht geschehen. Trotzdem leisten Automatisierungsverfahren in der Industrie erstaunliches. Und ermöglichen uns eine bislang ungekannte Produktivität.

Was kann Automation heute alles leisten?

Es gibt fast kein Unternehmen, das heute ohne eine bestimmte Form der Automation auskommt. Automation ist die Grundlage jeder Produktivität. Die Firma Georgii Automation GmbH ist ein gutes Beispiel dafür. Das Unternehmen stellt unter anderem Druckcontroller für die Industrie her. Solche Controller regulieren automatisch Drücke, etwa zur Überprüfung und Kalibrierung von Sensoren. Ohne solche Instrumente wäre eine präzise industrielle Verarbeitung von bestimmten Materialien heute gar nicht denkbar. So werden bestimmte Werkstücke und Bauteile beispielsweise regelmäßig auf ihren sogenannten Berstdruck getestet. Der Berstdruck meint jenen Druck, bei dem das Bauteil zu bersten beginnt.

Diese Messungen werden vorgenommen, um die Stabilität bestimmter Bauteile zu bestimmen und sie ggf. zu verbessern. Ein Druckcontroller ermöglicht umfangreiches Testen. Die sogenannte Berstdruckprüfung ist ISO-genormt. Weil nicht jedes einzelne Werkstück aufs Überleben geprüft werden kann, wird sie in der Regel stichprobenartig durchgeführt. Schließlich sind die Bauteile nach dem Zerbersten logischerweise nicht mehr verwendbar. Die Drücke für solche Prüfungen müssen nicht mühsam von Hand erzeugt werden. Sie können an einem entsprechenden Regulator einfach eingestellt werden. Auch das ist ein Vorteil von Automation: Durch solche Techniken ist es möglich, die Stabilität von Werkstücken zuverlässiger zu testen als jemals zuvor.

Geht uns jetzt die Arbeit aus?

Wer immer davon fabuliert, dass Automation „automatisch“ Arbeitsplätze vernichtet, hat einen zentralen Effekt des wirtschaftlichen Kapitals nicht verstanden. Automation erhöht die Produktivität von Arbeitskraft. Das heißt, dass ein Arbeiter, der Maschinen bedient, mehr leisten kann als einer, der keine Maschinen bedient. Und weiter: Ein Arbeiter, der eine bessere, modernere Maschine bedient, kann mehr leisten als einer, der eine veraltete Technik benutzt. Da es aber immer Arbeiter brauchen wird, die Maschinen nicht nur bedienen, sondern auch herstellen und warten, wird die Arbeit dadurch nicht weniger, sondern allenfalls produktiver. Das äußert sich in einem gesteigerten Wohlstand bei industrialisierten Gesellschaften.

Sie können eine große Menge an Gütern herstellen, selbst bei einem Rückgang der Arbeitskräfte oder einer Reduzierung der Arbeitszeit. Wie letztere belohnt wird, ist eine ganz andere Frage. In absehbarer Zukunft wird uns durch Automation jedoch nicht die Arbeit ausgehen. Eher im Gegenteil: Mehr und mehr Fachkräfte werden benötigt, um den steigenden Bedarf an Gütern auf der Welt überhaupt decken zu können. Daher gibt es nur wenig Gründe, vor Maschinen und Robotern Angst zu haben.

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