Neue Wege entdecken: Fernstudium als Sprungbrett

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Es passiert vielen: Der Alltag kommt ihnen langweilig und eintönig vor, die Arbeit bereitet keinen Spaß mehr und die Unzufriedenheit macht sich auch in der Freizeit bemerkbar. Oft erscheint der gewählte Beruf wie eine Sackgasse. Der Weg zurück wäre schmerzlich und erscheint oft unmöglich. Die Berufswahl wird recht früh im Leben getroffen und es ist eine große Entscheidung.

Eigentlich können wir es uns nicht übel nehmen, wenn sich später herausstellt, dass wir für uns nicht die richtige Entscheidung getroffen haben. Falsch wäre nur, den Kopf in den Sand zu stecken und einfach aufzugeben. Dafür ist das eine Leben, das wir haben, zu wichtig und die Arbeit ein zu großer Teil davon. Wie aber schafft man aus der beruflichen Sackgasse einen Trampelpfad in die gewünschte Straße?

Ziele setzen

Bevor wir uns auf den Weg konzentrieren gilt es, ein Ziel vor Augen zu haben. Einerseits macht es die Arbeit leichter und andererseits vermeidet man durch gute Überlegungen, denselben Fehler erneut zu begehen. Es gilt also zu wissen, was man will. Dafür ist man sicherlich im Laufe des Berufslebens besser gewappnet als man das zur Zeit des Schulabschlusses war. Mit einem bestimmten Beruf oder einer Richtung im Sinn geht es dann in die kreative Phase. Was braucht man für diesen Beruf? Habe ich die notwendigen Qualifikationen? Habe ich Kontakte, die in einer passenden Firma arbeiten? Gibt es Möglichkeiten für einen Quereinstieg?

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Wege finden

Mehr und mehr Firmen gehen aufgeschlossener als zuvor an die Auswahl der Bewerber und Mitarbeiter heran. Die Ausschreibung wird oft mehr als Wunschzettel angesehen als der Bewerber vielleicht denkt. Wichtiger ist es dem Arbeitgeber, jemanden zu finden, der ein besonderes Maß an Motivation und Lernbereitschaft mit sich bringt. Insbesondere wenn es sich um eine Stelle innerhalb der Firma handelt, hat man oft recht gute Chancen. Schließlich sitzt man direkt an der Quelle und kann unverbindlich um ein Gespräch bitten. Sind es die Qualifikationen an denen es mangelt, ist auch noch lange nicht Zeit aufzugeben. Wir lernen als Menschen ein Leben lang und sind fähig, Neues aufzunehmen.

Angenommen, Sie arbeiten als Sachbearbeiter für Import, haben aber in den letzten Jahren festgestellt, dass Ihre Leidenschaft in der Finanzbuchhaltung liegt. Was hält Sie auf, sich für diese ausbilden zu lassen? Die Antwort beinhaltet in der Regel – vollkommen gerechtfertigte – Argumente wie dass man im fortgeschrittenen Alter nicht zurück auf die Schulbank möchte oder dass man nicht längere Zeit ohne Gehalt auskommen könne oder wolle. Wer schon einmal mittelloser Student war oder über lange Jahre seine BAföG Beiträge zurückzahlen musste, sehnt sich nicht danach zurück.

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Es ist allerdings möglich, alles unter einen Hut zu bringen. Dank Digitalisierung, Vereinheitlichung der Studiengänge und einem immer größeren Standard in Richtung Flexibilität lässt sich ein Studium harmonisch mit dem bestehenden Beruf – und dem Privatleben – vereinbaren. Das Fernstudium hat sich in Deutschland in den vergangenen Jahren stark etabliert dank zahlreichen unterschiedlichen Hochschulen und einem immer umfangreicheren Studienangebot. Nehmen wir als Beispiel die iubh Internationale Hochschule: Von BWL über Data Science bis hin zu Wirtschaftsrecht und Architektur gibt es unzählige Bachelor- und Masterstudiengänge für so gut wie jede Art von Berufswunsch. Aber es sind nicht die Studiengänge die das Modell Fernstudium so beliebt machen, sondern die Flexibilität, die dabei geboten wird.

Wann und wo man will

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Fernuniversitäten bieten ihren Studenten unterschiedliche zeitliche Modelle an. So kann man ein Studium in der Regelzeit (Bachelor meist 3 Jahre, Master meist 2 Jahre) absolvieren oder ein Teilzeitmodell wählen. Bei Letzterem kann das Studium 4 oder 6 Jahre dauern. Das bedeutet aber auch, dass das wöchentliche Pensum bei weitem geringer ist (zwischen 10 und 20 Stunden in der Woche, je nach Modell) und es sich so mit dem bestehenden Alltag vereinen lässt. Zusätzlich gibt es, anders als beim gewöhnlichen Studium, keine Anwesenheitspflicht in Hörsälen. Die Kurse werden online zur Verfügung gestellt und sind jederzeit und von überall abrufbar. Ebenso wird es mit den Klausuren gehandhabt.

Man hat die Wahl, zu dedizierten Prüfungszentren zu gehen, oder sie online abzulegen. Auch das Lehr- und Lernmaterial sind online abrufbar und können so jederzeit aufgerufen werden.

Mit oder ohne Hilfe

Je nach individueller Situation kann es helfen, den Arbeitgeber in die Pläne einzuweihen. Gibt es eine Möglichkeit, den Wunschberuf in derselben Firma auszuüben, könnte er sogar als unterstützende Kraft dienen. Viele Arbeitgeber beteiligen sich an Studiengebühren oder kommen dem Arbeitgeber in Bezug auf die Arbeitszeit entgegen, um die Last zu verringern. So schaffen sie nicht nur ein förderndes und motivierendes Arbeitsumfeld, sondern fördern auch die Mitarbeiterbindung und Kompetenz im eigenen Haus.

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Leider sind aber nicht alle Arbeitgeber so offen und unterstützend. Fällt also die Entscheidung dagegen, den Arbeitgeber einzuweihen, ist es wichtig, dass man klare Linien zwischen der Arbeit und dem Studium zieht und sich persönlich nicht überarbeitet. Ein Studium ist und bleibt eine Herausforderung, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte. Es besteht zwar keine Meldepflicht für ein nebenberufliches Studium gegenüber dem Arbeitgeber, aber nur wenn ihm die Situation klar ist, kann er unterstützend wirken. Natürlich kann er sich auch durch das Ablehnen von Anträgen zur Freistellung querstellen. Dies ist aber extrem ungewöhnlich und zeugt von einer schlechten Arbeitsatmosphäre im Allgemeinen.

Nach dem Studium

Hat man es geschafft und sich mit Disziplin und Organisationstalent den Abschluss verdient, geht der Blick immer weiter nach vorne. Nun gilt es, mit dem Arbeitgeber im Gespräch zu bleiben oder – wenn es keine passende Anstellung dort gibt – eine Stelle im Traumberuf zu finden. Nützlich sind hierbei natürlich Kontakte. Natürlich knüpft man hiervon weniger in einem Fernstudium als man es bei einem regulären Studium täte, aber Professoren, Mentoren und Coaches stehen von den Fernunis meist zur Verfügung um zu helfen. Bereits während des Fernstudiums kann es nützlich sein, erste Kontakte zu Menschen zu knüpfen, die in dem Wunschberuf oder einer entsprechenden Firma arbeiten. Sie können inhaltlich helfen, nützliche Informationsquellen sein und ebnen den Weg zu Bewerbungsgesprächen.

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Fazit

Viele Menschen üben einen Beruf aus, der ihnen keine Freude bringt. Obwohl sie wissen, was sie lieber täten, ändern sie nichts. Sie fühlen sich in einer Sackgasse ohne einen anderen Ausweg als zurück zu gehen. Will man sich aber nicht mit einer solchen Situation zufrieden geben, gibt es Mittel und Wege, die Lage zu ändern. Wissen ist Macht und wer Wissen sucht muss lernen. Ein Fernstudium kann die Wogen glätten und als Sprungbrett für die Wunschkarriere dienen. Dank neuer Technologien lässt sich ein Studium auch neben dem Beruf ohne größere finanzielle Einsparnisse bewältigen. Wichtig sind der Rückhalt der Familie und idealerweise des Arbeitgebers. Außerdem bedarf es Disziplin und einem Talent für Zeitmanagement, aber diese werden von der eigenen Motivation in der Regel gut angetrieben.

 

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