Warum kein Unternehmen auf eine Inhaltsversicherung verzichten sollte

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Als Inhaber eines Unternehmens möchte man seinen Betrieb in alle erdenklichen Richtungen abgesichert wissen. Eine Inhaltsversicherung gehört dabei unbedingt dazu. Im Schadensfall kann sie eine Schließung und Insolvenz erfolgreich abwenden.

Was ist eine Inhaltsversicherung?

Eine Inhaltsversicherung, auch Inventarversicherung oder Firmen-Inhaltsversicherung genannt, schützt eine Betriebseinrichtung vor finanziellen Folgen im Schadensfall. Die Versicherung umfasst das gesamte Inventar wie technische Geräte, Datenträger, Vorräte sowie in einigen Fällen auch Glas und Werbeflächen. Sollte das Gebäude nach einem Schadensfall leergeräumt werden müssen, übernimmt die Versicherung auch die Kosten für Transport und Lagerung des Inventars. Die Kosten einer Inhaltsversicherung hängen von der Höhe der Versicherungssumme ab. Außerdem spielen Vorschäden, Standort und ein individuelles Risiko eine Rolle. Pauschal lassen sich die Kosten daher nicht nennen. Man sollte jedoch, je nach Größe des Unternehmens, von mindestens 15 Euro monatlich ausgehen. Bei Versicherungssummen jenseits der 100.000 Euro kann der monatliche Beitrag deutlich höher ausfallen.

Für wen eine Inhaltsversicherung sinnvoll ist

Eine Inhaltsversicherung bietet sich für alle Unternehmen ungeachtet ihrer Branche an. So gut wie jedes Unternehmen ist durch bestimmte Schäden bedroht. Das können Einbruchdiebstähle, Brände oder ein Wasserrohrbruch sein. Vor allem kann man sich zwar bis zu einem gewissen Punkt schützen, doch völlig sicher ist kein Unternehmen. Ein auf diese Weise entstandener finanzieller Schaden kann schnell eine wahre Existenzbedrohung werden. Mit der Inhaltsversicherung lassen sich die Betriebseinrichtung und Elektronik absichern. Diese übernimmt Reparaturkosten und ersetzt zerstörte oder entwendete Sachwerte. Zusätzlich übernimmt die Versicherung die Kosten der Aufräumarbeiten und bezahlt die Wiederherstellung von verlorenen oder zerstörten Daten.

So kann der Betrieb seine Arbeit schnell wieder aufnehmen und seinen Kundenstamm auch in schwierigen Zeiten halten.

Besonders wichtig ist eine Inhaltsversicherung, wenn es sich um eine Werkstatt handelt. Sie übernimmt im Schadensfall auch die Schäden an zur Reparatur überlassenem Kundeneigentum. Bei einer Inhaltsversicherung versichert man idealerweise alles in Höhe des Neupreises. Auf diese Weise stellt man sicher, dass man im Schadensfall direkt Ersatz beschaffen kann und keine Abstriche machen muss.

Mögliche Unterversicherungen

Zusätzlich zur Inhaltsversicherung sind in manchen Fällen bestimmte Unterversicherungen sinnvoll. Abhängig ist dies von den individuellen Gegebenheiten wie Standort des Unternehmens und verrichteten Arbeiten. Mögliche Unterversicherungen sind die Abdeckung von mehr Naturgefahren wie Hochwasser, Ertragsausfälle oder notwendiger Betriebsschließungen. Letztere sichern den Betrieb für die Zeit nach einem Schadensfall ab. Sind nach einem Brand Aufräumarbeiten nötig und müssen neue Geräte erst beschafft werden, steht der Betrieb zunächst zwangsweise still. Den dadurch erlittenen Umsatzausfall übernimmt diese Zusatzversicherung.

Was von der Inhaltsversicherung ausgenommen ist

Eine Inhaltsversicherung greift nicht bei vorsätzlich entstandenen Schäden, sofern diese selbst verursacht wurden. So ist beispielsweise Brandstiftung nur dann abgedeckt, wenn ein Dritter daran die Schuld trägt. Auch abgenutzte oder durch Alterung defekte Geräte übernimmt eine Inhaltsversicherung nicht. Schäden, die durch Hochwasser oder starke Niederschläge entstanden sind, müssen unvermeidbar gewesen sein. Das bedeutet, dass zum Zeitpunkt des Schadenfalls keine Türen offen gestanden und alle Fenster ordnungsgemäß verriegelt gewesen sein müssen. Schäden, die bei der Reinigung beispielsweise durch Wischwasser entstanden sind, sind ebenfalls nicht Teil der Inhaltsversicherung.

 

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