Blech in der Industrie: Das muss man wissen

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Es existieren in der Industrie etliche Baumaterialien, die ihre speziellen Eigenschaften erst auf den zweiten Blick offenbaren. Blech ist solch ein Produkt, das seit Jahrzehnten in unterschiedlichen Bereichen zu überzeugen weiß. Dabei ist es nicht nur preiswerter als gängige Alternativen, sondern bietet eine hohe Stabilität, die mit einer ebenso weitflächigen Flexibilität kombiniert wird. Privatanwender nutzen Blech aus dem Baumarkt, um etwa Behausungen mit bekannter Wellblechpappe zu versehen.

Insbesondere Gartenlauben oder Fahrradständer mit Überdachung profitieren von solchen Konstruktionen, denn sie schützen vor Regen oder Hagel. Wo Hobbyhandwerker mit Zange und Säge für einen Beschnitt sorgen, dient in der Fabrik ein Stanzautomat für die automatisierte Fertigung. Er sorgt dafür, dass die Materialien präzise und gleichbleibend auf die passende Form gebracht werden.

Verschiedene Klassen und Typen von Blech im Überblick

Zudem kennt die Industrie unterschiedliche Typen der Blechklasse. Feinblech etwa ist sehr dünnes Blech mit einer Dicke von gerade einmal einem Millimeter. Das sogenannte Dünnblech hingegen besitzt eine Stärke von 1 bis 2,75 mm. Darüber hinaus kann das Mittelblech sogar bis zu 4,75 mm dick sein. Das stärkste Blech in Fertigungsanlagen hingegen ist meist das Grobblech, welches eine Dicke von 5 bis 60 mm aufweist. Die Aufteilung von Blech erfolgt jedoch nicht nur anhand seiner Dicke, sondern auch seiner Eigenschaften im direkten Einsatz. Konstruktionsblech oder Schiffsblech, Automobilblech, Kesselblech und viele weitere Blech-Typen erfahren in Fabriken ihre Verarbeitung zu weiterführenden Produkten aus der Blechindustrie. Dazu zählen Applikationen an Apparaturen, Schmuck, Behältnisse wie Dosen, Konstruktionen für den Bau und kleine Elemente für das Handwerk.

Blech wird auch in der Lebensmittelindustrie verwendet

Auch in der Lebensmittelindustrie kommt Blech zum Einsatz. Wer schon einmal eine Suppendose geöffnet hat, hielt eines der Endergebnisse der Blechindustrie in seinen Händen. Doch Blech im Haushalt wird sogar von vielen alltäglich verwendet. Ein Griff zur Küchenschublade reicht aus und schon wird ersichtlich, welche Folie das Leben zahlreicher Menschen bestimmt. Die Alufolie dient heutzutage dazu, Lebensmittel zu verpacken und auf diese Weise sicher zu lagern. Bewährt hat sie sich vor allem für Produkte, die eine schnelle und kurzfristige Verpackung benötigen. Daher findet sich die Alufolie häufig in Imbissen wieder, wo sie zudem dafür Sorge trägt, den Abfluss von Wärme zu verhindern. Alufolien sind nichts anderes als sehr dünne Blechfolien.

Mit diesen Techniken wird die Verarbeitung von Blech ermöglicht

Die Verarbeitung von Blech wird je nach seiner Dicke ausgeführt. Während ein Stanzautomat für die automatisierte Fertigung eine immer wieder gleichbleibende Form aus etwas dickeren Blech herausdrückt und dabei enorm Zeit einspart, sorgt der Laser für den Beschnitt mit Präzision. Außerdem werden durch den Einsatz von Laser-Techniken auch komplexe Formen ermöglicht. Das Stanzen hingegen dauert weniger lang, als die Bearbeitung mit dem Laser, bietet jedoch auch nicht so viele Möglichkeiten für komplexe Formen. Dennoch gilt die Stanz-Methode als bewährte Arbeitstechnik, die bis zum heutigen Tag in zahlreichen Fabriken auf der ganzen Welt zu finden ist.

Das Biegen von Blech

Neben dem Stanzen und Lasern als Zuschnitt von Blech-Formen zählt als weiterer Arbeitsschritt in der Industrie das Verformen oder Biegen. Dadurch lassen sich Röhren oder Wellen erzeugen, die dem Wunsch des Kunden gerecht werden und beispielsweise eine Röhre oder eine Halterung realisieren. Auch hier sind die letztlichen Ausführungen in der Industrie vielfältig und bieten sich für zahlreiche Optionen an. Gefragt ist die Technik nicht nur im Baugewerbe, sondern auch in der Produktion von technischen Geräten oder im Medizin-Sektor.

 

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