Break Even Point – Definition, Berechnung und Beispiele

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Der „Break Even Point“ oder zu deutsch „Punkt der Gewinnschwelle“ ist ein Begriff aus der Wirtschaft, der vielerlei Einsatz findet. Sie wird verwendet, um zu errechnen, ab wann sich z. B. ein Investment auszahlt oder eine Unternehmensgründung funktionieren kann.

Warum ist eine „Break-Even-Analyse“ wichtig?

Sie ist deshalb so wichtig, da ein Investment den Kosten und den Erträgen einer Zeitspanne gegenübergestellt werden, die dann schließlich den Zeitpunkt beschreibt, an dem das Investment sich ausgezahlt hat. Das bedeutet, dass die aufgebrachte Geldsumme für z. B. ein Unternehmen mit allen Gründungskosten, Büro, Lager, Mitarbeiter, sich durch den Gewinn, den das Unternehmen abwirft, irgendwann ausgezahlt hat.

Das bedeutet Investment minus Erträge ist gleich null. Kann ein Unternehmen also nicht genug Erträge in einer bestimmten Zeit abwerfen, und frisst weitere Ersparnisse oder ist die nötige Geldsumme zu hoch, kann eine Unternehmensgründung nicht stattfinden oder findet keine Investoren.

Wo wird der Break Even Point verwedent?

Wie oben schon angegeben findet der Begriff von „Break Even“ gebrauch in vielen Wirtschaftszweigen wie Börse (Wertpapiere o. Ä.), Real Estate (Immobilien), Unternehmensgründung, Einzelhandel, Privathandel usw.

Wie errechnet man den Break Even Point?

Allgemein berechnet man den Break Even Point in den man die Erlöse in einer gewissen Zeit (E) dem Investment oder Kosten (K) gegenüberstellt.

  • BEP = E : K

Investiert man Beispielsweise 500 € in einen Kaugummiautomaten und dieser wirft pro Monat 50 € ab so ergibt sich folgende Rechnung:

  • BEP = E (50 € / Monat) : K (500 €)
  • BEP = 10 Monate

Nach 10 Monaten hat man also seine Investierten 500 € wieder und macht ab dann reale Gewinne von 50 € pro Monat.

Weitere Beispiele und Rechnungen

Börse: Möchte man an der Börse, nach Wertpapier-Analyse, in Aktien (K) investieren, so muss man wissen, wann sich das Investment lohnt. (Rechnung berücksichtigt nicht die Dividente des Wertpapieres!)

  • BEP = x (Anzahl der Aktien) : B (Bearbeitungskosten, ~10 €)

Kauft man also 25 Aktien, ergibt sich folgende Rechnung:

  • BEP = 25 : 10 €
  • BEP = 0,4 € (benötigter Kursanstieg)

Immobilien: Bei Immobilien bzw. vermietbaren Wohnanlagen muss man viele Dinge beachten. Neben dem Investmen (K) muss man die Anzahl der Mietparteein (A) und deren bezahlte Miete pro Monat (M) den Fixkosten der jeweiligen Wohungen (F) z. B: Versicherung, gegenüberstellen.

  • BEP = K – [A x (M – F)]

Bei einer Immobilie mit dem Preis von 1000000 €, 6 Mietern zu je 1000 € Miete und jeweiligen Fixkosten von 200 € ergibt sich folgende Rechnung:

  • BEP = 1000000 € : [6 x (1000 € – 200 €)pro Monat]
  • BEP = 208,4 Monate bzw. 17,36 Jahre

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