Wer großes vorhat, braucht Geld. Ohne Kredit können die meisten Menschen weder ein Auto kaufen, noch ein Haus bauen. Das ist nicht grundsätzlich schlecht, schließlich sind Geldleihen ja genau dafür da. Je nach Vorhaben bieten sich jedoch andere Darlehensmodelle an. Dieser Artikel zeigt, welche Möglichkeiten dabei unterschieden werden.
Welche Darlehensarten gibt es?
Wer sich Geld leihen möchte, hat die Qual der Wahl: Nicht nur gibt es eine breite Vielfalt an unterschiedlichen Kreditinstituten, auch die Arten der Darlehen unterscheiden sich zum Teil stark. Auf einige der am häufigsten genutzten Darlehensarten soll im Folgenden eingegangen werden. Wenn von einem Kredit die Rede ist, haben viele Menschen eine überraschend konkrete Vorstellung davon, was gemeint sein könnte. Dieser Vorstellung entspricht am ehesten das sogenannte Annuitätendarlehen. Bei einem Annuitätendarlehen wird ein Kredit in einer bestimmten Höhe aufgenommen, ohne dass dieser an einem bestimmten Verwendungszweck gebunden sein muss.
Der Kredit wird in monatlichen Raten zurückgezahlt, die über die gesamte Laufzeit des Kredites hinweg gleich bleiben (die sogenannten Annuitäten). Auf mathe2go.de kann man gut nachlesen, welche Vor- und Nachteile sich daraus ergeben. Zudem gibt es dort noch einen Überblick über allerlei andere Darlehensformen. Zurück zum Annuitätendarlehen: Einerseits hat der Kreditnehmer mit dem Annuitätendarlehen eine große Planungssicherheit – er weiß Jahre und manchmal Jahrzehnte im Voraus, welche Kosten auf ihn zukommen werden. Allerdings kann sich dieser Vorteil auch als Nachteil herausstellen, wenn sich beispielsweise die Wirtschaftslage und damit das allgemeine Zinsniveau ändert.
Die Raten sind beim Annuitätendarlehen festgeschrieben – und damit auch die Zinsen. Von einem sich günstig entwickelnden Zinsniveau kann der Kreditnehmer bei einem Annuitätendarlehen also in der Regel nicht profitieren.
Welches Darlehen ist das richtige für mich?
Wer sich für eine bestimmte Darlehensart entscheiden möchte, sollte seinen Fokus möglichst auf solche Darlehen richten, die für den gewünschten Zweck maßgeschneidert sind. So eignet sich für den Hausbau zweifellos der Bausparvertrag bzw. das Bauspardarlehen noch immer mit am besten. Der einzige Haken hierbei ist, dass das Bauspardarlehen zweckgebunden ist – es kann also ausschließlich für den Immobilienerwerb (üblicherweise für den Immobilienerwerb in der Zukunft) verwendet werden. Dafür profitiert der Kreditnehmer hier aber auch von verschiedenen Vorteilen, so kann er beispielsweise staatliche Förderungen in Anspruch nehmen.
Auch der Blick auf die Zinsen ist hier ein anderer, weil sich in der Regel gut vorhersagen lässt, ob eine Immobilie – ob nun bereits gebaut oder noch nicht – an Wert gewinnen oder an Wert verlieren wird. Der Kreditnehmer kann sich also hier bereits vorher ausrechnen, ob sich die Investition lohnen wird – mit stabilen Raten als erwartbare Kostengröße. Wer sich mit den verschiedenen Darlehensarten beschäftigt, wird schnell feststellen, dass es nicht das perfekte Darlehen für jedes Vorhaben gibt. Die verschiedenen Typen gut zu kennen ist allerdings trotzdem mehr als empfehlenswert, um böse Überraschungen zu vermeiden.