Bei Geldanlagen gilt: je höher die Ertragschancen, desto höher das Risiko. Anleger und Trader bedienen sich der Portfolio-Diversifikation, um ein ausgeglichenes Risikoprofil zu schaffen und ihre Renditen auf lange Sicht zu maximieren. Hauptziel der Diversifikation ist die Maximierung der risikobereinigten Rendite.
Was versteht man unter Portfolio-Diversifikation?
Bei einer Portfolio-Diversifikation eröffnen man unterschiedliche Positionen über eine Reihe von Anlageklassen hinweg. Damit versucht man, das Risiko zu begrenzen. Eine Strategie zur Portfolio-Diversifikation kann Positionen über Branchen, Anlageklassen oder unterschiedliche Finanzinstrumente hinweg umfassen. Wichtig dabei ist, dass die einzelnen Vermögenswerte im Portfolio nicht voneinander abhängen. Dazu bietet etwa die Handelsplattform Tickmill Zugang zum Handel auf allen globalen Finanzmärkten und erlaubt es, faktisch jede Handelsstrategie – einschließlich Hedging, Scalping und EAs – anzuwenden. Diversifikation ist auch für den Devisenhandel eine wichtige Strategie zur Risikominimierung.
Exotische Währungspaare sind beispielsweise deutlich volatiler als die sogenannten Majors wie EUR / USD. Tickmill eröffnet den Zugang zu über 60 Währungspaaren. Im Sinne des Risikomanagements sollten beim Forex-Trading einzelne Positionen immer nur einen geringen Teil des Gesamtportfolios ausmachen. Als Faustregel gilt, dass maximal zwischen 1 % und 3 % des verfügbaren Kapitals in eine Position investiert werden sollten. Andernfalls sind die drohenden Verluste zu hoch. Diversifikation schafft eine Minimierung bzw. Neutralisierung der Auswirkung von negativen Positionen. Beginnen einige Positionen – beispielsweise aufgrund eines wirtschaftlichen Abschwungs – Verluste zu machen, steigen andere Positionen und gleichen diese aus.
Welche Risken können durch Diversifikation verringert werden?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen diversifizierbaren und nicht diversifizierbaren Risken:
- Diversifizierbare Risken
Diese Risikoart kann durch eine durchdachte Diversifikationsstrategie vermindert werden. Man bezeichnet diese Risken auch als unsystematische Risken, da sie in Abhängigkeit von Unternehmen, Markt, Branche oder Land unterschiedlich hoch ausfallen. Jeder Bereich, in den man investieren kann, ist einzigartig. Indem man in unterschiedliche Vermögenswerte investiert, kann man die Risikoauswirkungen auf das eingesetzte Kapital mindern.
- Nicht diversifizierbare Risken
Diese Risikoart kann nicht diversifiziert werden, denn ihr Risiko trifft jedes Unternehmen oder jeden Vermögenswert, unabhängig von Branche, Markt oder Land. Solche Risken bezeichnet man als systematische Risken oder Marktrisken. Sie sind schwer erkennbar und kaum zu verhindern, da es sich nicht um eine spezifische Risikoart handelt. Bei dieser Risikoart ist das Hedging eine verbreitete Alternativstrategie, um Verluste auszugleichen. Diversifikation verringert das Risiko in einem Portfolio, kann allerdings auch kurzfristig das Wachstum einschränken. Die Eröffnung mehrerer unterschiedlicher Positionen verursacht Kosten und erfordert Kapital und Zeit. Eine Portfolio-Diversifikation erfordert eine regelmäßige Kontrolle der Gesundheit des Portfolios.
Häufig werden in einer Diversifikationsstrategie Anleihen, Aktien, Rohstoffe und ETFs gemeinsam eingesetzt. Auch unter den Diversifikationsstrategien findet man höhere und niedrigere Risikoprofile – von konservativ über mäßig bis zu aggressiv. Risikoaverse Portfolios bieten geringere „beste“ Renditen, haben aber auch niedrigere „schlechteste Renditen“. Risikoreichere Portfolios schneiden in Wachstumsphasen besser ab, leiden aber stärker in Abschwungphasen. Ein ausgewogenes Portfolio stellt den goldenen Mittelweg dar.