Drohende Insolvenz: Wie sinnvoll ist eine Schuldnerberatung?

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Viele Menschen in Deutschland sind überschuldet oder von einer Überschuldung bedroht. Vor allem hohe Nebenkosten und steigende Mieten treiben Menschen in eine Schuldenfalle, auch wenn diese eigentlich gut wirtschaften. Eine Schuldnerberatung kann im Ernstfall helfen – oder auch das Schlimmste verhindern.

Was leistet eine Schuldnerberatung?

Eine Schuldnerberatung kann in unterschiedlichen Stadien der Verschuldung tätig werden. Am schnellsten und besten können die Experten helfen, wenn die Verschuldung noch nicht allzu weit fortgeschritten ist. Schuldnerberatungen werden meist von Rechtsanwälten mit Expertise im Insolvenzrecht geführt, so wie etwa die Schuldnerberatung Rechtsanwalt Kai Lange. Kai Lange ist Rechtsanwalt und geprüfter Schuldnerberater und damit optimal für die schwierige Situation der Verschuldung ausgebildet. Nicht jeder Rechtsanwalt ist automatisch Experte für Insolvenzrecht. Wer Hilfe bei einer drohenden oder akuten Verschuldung sucht, sollte darauf achten, dass der Ansprechpartner auch dafür ausgebildet ist.

Schuldnerberatungen helfen den Betroffenen, sich im Dickicht der Paragraphen zurechtzufinden. In fast allen Fällen machen sie zunächst mit dem Betroffenen eine finanzielle Bestandsaufnahme: Wie hoch ist der Schuldenberg, was kommt rein, was geht raus? Wie können Kosten reduziert werden, wie Einnahmen maximiert? In seltenen Fällen – insbesondere, wenn die Verschuldung noch nicht allzu weit fortgeschritten ist – lässt sich eine Grenzsituation auch ohne Privatinsolvenz lösen. In den meisten Fällen leiten die Schuldnerberatungen jedoch das Privatinsolvenzverfahren ein und helfen dem Schuldner, die Jahre der Entbehrung möglichst gut zu überstehen.

Brauche ich eine Schuldnerberatung?

Viele Menschen, die sich verschulden, schämen sich für die Situation, in die sie sich hineinmanövriert haben. Über Geldangelegenheiten spricht man nicht, und Schulden sind ganz besonders ein Tabuthema. Daher ist es für viele sehr schwer, im unmittelbaren Bekanntenkreis nach Hilfe zu fragen. Sie suchen zunächst selbst Auswege, schlagen sich die Nächte mit Paragraphen um die Ohren und versuchen, ihr eigener Rechtsbeistand zu werden. Das kostet Zeit und Nerven. Gleich vorweg: Niemand, der verschuldet ist, hat ernsthaft die Zeit, sich über Nacht zum Insolvenzexperten auszubilden. In den allermeisten Fällen verschlimmert sich die Situation nur dadurch, dass sie länger andauert, bevor die nötigen Schritte getätigt werden.

Eine Schuldnerberatung weiß nach einer kurzen Bestandsaufnahme sofort, was zu tun ist, und leitet die nötigen Schritte ein. Das Insolvenzverfahren dauert meist mehrere Jahre.

Es lohnt sich also, keine Zeit zu verlieren, und die Schuldnerberatung möglichst schnell aufzusuchen – auch wenn das Eingeständnis, dass man aus einer vermeintlich selbst verschuldeten Situation nicht mehr herauskommt, schmerzhaft sein kann. Schuldnerberater sind speziell geschult und können auch auf emotionale Situationen gut reagieren. Sie leisten nicht nur Rechts- sondern auch menschlichen Beistand und haben ein offenes Ohr für Schicksale. Die meisten Menschen, die eine Schuldnerberatung in Anspruch genommen und ihre Insolvenz überstanden haben, berichten im Nachhinein, dass sie es bereuen, nicht früher professionelle Hilfe genutzt zu haben.

 

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