Wer sich heutzutage auf eine einzige Einkommensquelle fokussiert, setzt sich selber einem gewissen Risiko aus. Der Arbeitsmarkt ist schnelllebig und von den verschiedensten äußeren Faktoren geprägt, auf die man als Arbeitnehmer zumeist keinen direkten Einfluss hat. Der Jobverlust bedeutet für viele eine enorme Herausforderung und treibt den Wunsch nach einem freien und unabhängigen Leben in weite Ferne. Trotz der gefühlten Jobsicherheit kann es jeden treffen, wie die Banken und Finanzkrise aus dem Jahr 2008 eindrucksvoll gezeigt hat. Laut einer Statista Umfrage gaben während der Finanzkrise 82% der mittelständigen Unternehmen an direkt betroffen zu sein, was zumeist zu Personalkürzungen oder Kurzarbeit geführt hat.
Möchte man seine eigenen finanziellen Ziele erreichen, sollte man sich demnach nie auf nur eine einzige Einkommensquelle konzentrieren und verlassen. Zumeist zeichnen sich passive Einkommensquellen dadurch aus, dass zunächst Zeit investiert werden muss, um später mit minimaler Arbeitszeit Geld zu verdienen. In diesem Artikel werden 3 Möglichkeiten beschrieben, die es jedem ermöglichen, sich ein passives Einkommen aufzubauen, um so nicht nur sicherer durch Krisen zu kommen, sondern vor allem den Wunsch nach finanzieller Freiheit schneller zu erreichen.
1. Affiliate-Marketing
Jeder hat sicherlich schon einmal seinen Freunden von einem bestimmten Produkt erzählt und es aufgrund von positiven Erfahrungen weiterempfohlen. Oft wird dieses Produkt dann ebenfalls gekauft, weshalb Produktempfehlungen für Unternehmen eine so wichtige Rolle spielen. Genau mit diesen Produktempfehlungen kann man Geld verdienen und sich so eine neue Einkommensquelle erschließen. Das Ganze funktioniert dabei recht simpel: Als Affiliate, also derjenige, der die Produkte empfiehlt, sucht man sich ein ansprechendes Produkt über einen Affiliate Marktplatz. Das sind große Marktplätze wie beispielsweise Amazon, auf denen Unternehmen ihre Produkte bereitstellen.
Das gesamte Affiliate-Konzept funktioniert vor allem für Leute, die bereits eine größere Reichweite mit einem Blog oder auf Social Media haben. In diesem Fall kommen Firmen auch ganz alleine auf einen zu und fragen nach einer Kooperation. Hat man sich für ein Produkt entschieden, kann man über die meisten Marktplätze am Affiliate-Programm teilnehmen und sich so einen Link generieren über den potenziellen Kunden bestellen können. Als Affiliate erhält man pro verkauften Produkt anschließend eine Provision. Um sich erfolgreich Affiliate-Marketing betreiben zu können, braucht man vor allem eine Sache – Sichtbarkeit, schließlich braucht man erst mal Personen, die diesen Link anklicken.
2. Dropshipping in Deutschland
Im Grunde ist Dropshipping nichts anderes als eine Form des E-Commerce, bei der man Produkte über einen eigenen Onlineshop vertreibt. Der große Unterschied zu den meisten E-Commerce-Modellen liegt darin, dass zunächst keine großen Mengen an Waren eingekauft werden müssen. Kauft ein Kunde ein Produkt in eigenen Onlineshop, leitet man als Shopbetreiber den Auftrag an einen Partner (Hersteller oder Großhändler des Produkts) weiter. Dieser hat die Produkte auf Lager und kümmert sich anschließend um die Auslieferung an den Kunden. Im letzten Schritt bezahlt der Shopbetreiber die bestellte Ware bei seinem Partner.
Durch einen günstigen Einkaufspreis und einen leistungsgerechten Verkaufspreis können so nach Abzug aller Kosten wie Werbung Gewinne erwirtschaftet werden. Da man nur als Mittelmann agiert, verspricht Dropshipping einen einfachen Weg, um online Geld zu verdienen. Das Dropshipping bietet gerade Anfängern im E-Commerce einen schnellen Einstieg, da keine großen Investitionen anfallen. Das Dropshipping Modell lässt sich dabei in drei Schritten Umsetzen:
- Produkt und Marktanalyse – welche Produkte haben eine Nachfrage
- Einen passenden Dropshipping-Hersteller für das Produkt finden
- Einen eigenen Online-Shop aufsetzen und mit Werbung Traffic generieren
Dropshipping eignet sich als gut, um sich mit einem Online Business eine zusätzliche Einkommensquelle aufzubauen, da die notwendigen Arbeiten, die anfallen, orts- und zeitunabhängig erledigt werden können.
3. Freelancing
Freelancer, zu Deutsch freier “Mitarbeiter” sind Personen, die Dienstleistungen im Auftrag für andere Unternehmen erfüllen. Freelancer sind meist auf einen bestimmten Bereich spezialisiert und gelten als Experten in ihrer Nische. Neben der fachlichen Komponente werden Freelancer auf häufig von Start-ups oder kleineren Unternehmen in Anspruch genommen, die für einen bestimmten Aufgabenbereich Hilfe benötigen, aber diese nicht den Umfang einer Festanstellung abdeckt. Ein Freelancer arbeitet also als Dienstleister für ein anderes Unternehmen und wird zumeist auf Stundenbasis abgerechnet.
Da jeder bestimmte Stärken hat, die für jemand anderen interessant sein können, ist der Start als Freelancer recht simpel. Zunächst gilt es die eigenen Stärken zu ergründen und ein Angebot zu formulieren. Anschließend kann man sein Angebot auf Freelancerplattformen wie Up-Work oder Fiverr anbietet. Hierdurch wird die Kundenakquise deutlich erleichtert. Da man als Freelancer einer selbstständigen Tätigkeit nachgeht und meist projektbasiert arbeitet, kann man sich sowohl die Arbeitszeit als auch den Arbeitsort frei auswählen. Dieser prunkt macht das Freelancen zu einer idealen weiteren Einkommensquelle neben einem Beruf. Die beliebtesten Freelancertätigkeiten sind:
- Texte schreiben – Blog, Werbetexte, Fachtexte, Storytelling
- Virtueller Assistent – Übernahme von Aufgaben einer anderen Person
- Entwickler – Programmierung mit JavaScript, Python oder C#
- Designer – Logo, Verpackungen, Brand-Konzepte, Bilder
- Closer – Verkauf von Produkten anderer Unternehmen auf Provisionsbasis
- Übersetzer – Fachtexte, Werbetexte, Artikel, Webseiten, Dolmetschen
Fazit
Dank des Internets hat heute jeder die Möglichkeit, sich neben dem Beruf weitere Einkommensquellen aufzubauen und so im besten Fall die eigenen finanziellen Ziele schneller zu erreichen. Weitere Einkommensquellen helfen dabei nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern ermöglichen auch einen Blick über den Tellerrand. Nahezu jede zusätzliche Einnahmequelle kann mit der nötigen Leidenschaft und Begeisterung auch zu einer Haupttätigkeit werden, welche in den meisten Fällen nicht nur mehr Geld, sondern vor allem auch mehr örtliche und zeitliche Unabhängigkeit mitbringt.