Ringe, Münzen, Zahngold – fast jeder hat irgendwo Gold in seinem Haushalt. Und nicht jeder braucht es. Gerade bei Haushaltsauflösungen kommt es vor, dass kleinere Goldstücke auftauchen, die man verkaufen möchte. Denn Gold ist so viel wert wie selten. Dieser Artikel erklärt, wie der Goldverkauf funktioniert und worauf man dabei achten sollte.
Wo kann man Goldschmuck verkaufen?
Viele Unternehmen bieten mittlerweile den Ankauf von Gold an. In der Regel lässt sich das Geschäft auch bequem im Netz in die Wege leiten. Voraussetzung ist aber letztendlich, dass ein Profi den Goldschmuck begutachtet, auf seine Reinheit prüft, wiegt und anschließend einen Preisvorschlag macht. Wer vergoldeten Schmuck zu fairen Konditionen verkaufen möchte, sollte mehrere Angebote einholen und vergleichen. Übrigens: Es muss nicht immer reines Gold sein. Auch vergoldeter Schmuck, sogenanntes Doublé, lässt sich gewinnbringend verkaufen. Beim Doublé Gold Ankauf kommt es darauf an, welche Technik bei der Vergoldung verwendet wurde.
Sogenannte „Stempelungen“ sind zum Beispiel sehr häufig im Umlauf. Sie sind nicht bei allen Goldankäufern einfach so zu verkaufen, da für das Loslösen des Reingoldes vom Schmuck spezielle Verfahren nötig werden. Einige wenige Händler sind dazu in der Lage – und so lässt sich auch vergoldeter Schmuck, den es in fast jedem Haushalt reichlich zu finden gibt, gewinnbringend verkaufen.
Gold ist nach wie vor eine sichere Wertanlage
Zurzeit ist der Goldan- und verkauf so beliebt wie nie. Das hat mehrere Gründe. Zum einen entdecken viele Menschen Gold als sichere Wertanlage wieder. Gerade in Zeiten von Niedrigzinsen und unsicherer Finanzlage gilt es ihnen als sicherer Wertindikator. Insbesondere ältere Menschen greifen bei der Materialisierung ihres Vermögens auf Rohstoffe wie Gold zurück. Wenn die Kinder das Gold dann finden, sind sie folglich daran interessiert, es wieder in Geld zu verwandeln. Bei Goldschmuck verhält es sich ähnlich: Dieser hat oft nur einen persönlichen Wert. Stirbt der Eigentümer, ist auch dieser symbolische Wert vergangen. Der materielle Wert ist aber über die Jahre hinweg stabil geblieben und eventuell sogar gestiegen.
Vor allem seit der Finanzkrise 2008 erfuhr der Goldpreis mehrere Höhenflüge. Aktuell ist er historisch betrachtet noch immer sehr hoch, schwankt aber mitunter stark. Ein Tipp: Wer wirklich besonders wertvolle Stücke findet, kann diese separat anbieten. Sie sollten nicht unbedingt auf einem großen Haufen gelegt und zum Ankäufer gebracht werden. Hier würde ansonsten nur der Altgold-Preis nach Goldanteil berechnet werden. Einige Schmuckstücke haben jedoch insbesondere für Juweliere einen speziellen Wert, der mitunter weit über den Wert des Metalls hinausgeht. Ob dem der Fall ist, kann man nur herausfinden, indem man diese Stücke einzeln bei einem entsprechenden Abnehmer anbietet.