Industrie 4.0: 3D Druck mit anschließender CNC-Bearbeitung

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Zweifellos gehört die Technik des 3D-Drucks zu den Technologien der Zukunft. Mithilfe des dreidimensionalen Drucks können kleine und große Unternehmen mit ungekannter Effizienz Objekte in beinahe jeglicher Bauform herstellen. Dieser Artikel zeigt, wie das 3D-Drucken mit einer CNC-Fräse kombiniert wird.

Wie funktioniert 3D-Druck?

Der Ausdruck „3D-Druck“ ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Techniken zur Herstellung von dreidimensionalen Objekten. Ein Prototyp oder Endteil kann dabei teils mittels 3D-Drucks, teils mittels CNC-Fräsen realisiert werden. CNC steht für „Computerized Numerical Control“, das Verfahren bezeichnet Werkzeugmaschinen, die mit einer speziellen Steuerungstechnik in der Lage sind, Objekte mit hoher Präzision dreidimensional zu fräsen. CNC-Fräsen brauchen nur die Eckdaten des herzustellenden Objekts und arbeiten dann weitgehend automatisch. Viele Unternehmen bieten 3D-Druck für Großkunden oder auch Privatleute an. In den Metropolregionen ist es nicht schwer, solche Unternehmen für den eigenen Auftrag zu finden.

3D Druck Berlin lässt sich etwa bei der Firma 3D Hubs in Auftrag geben. Die Dienstleister nehmen lediglich eine sogenannte CAD-Datei in Empfang und lassen ihre Maschinen dann arbeiten. So ist sowohl die Fertigung von Einzelstücken als auch die Serienproduktion kein Problem. CAD ist wiederum ein Sammelbegriff für verschiedene Software („computer aided design“), die das Planen von dreidimensionalen Objekten am Computer ermöglicht. Sind die Eckdaten digital vorhanden, können Maschinen wie CNC-Fräsen weitgehend autonom arbeiten.

Wie wichtig wird der 3D-Druck in Zukunft?

Schon jetzt geben eine Menge Unternehmen ihre Prototypenfertigung an Dienstleister, die auf 3D-Druck spezialisiert sind, ab. Auch ein nicht unerheblicher Teil der Serienproduktion wird mittlerweile von 3D-Druckern übernommen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Maschinen arbeiten hochpräzise, verschwenden kein Material und sind sehr schnell. Es lassen sich somit viel mehr Testobjekte herstellen, um Feinheiten abzustimmen. Während die Fertigung eines Prototyps früher voraussetzte, dass Planung und Feinabstimmung bereits sehr weit fortgeschritten sind, ist das  nun nicht unbedingt erforderlich. Prototypen können einfach und schnell hergestellt werden und direkt einem Praxisversuch unterzogen werden.

Aber nicht nur die Schnelligkeit und Effizienz ist von großer Bedeutung. Auch die Präzision verändert die Industrie. In der Medizintechnik werden CNC-Fräsen und andere 3D-Druckverfahren für ihre extreme Genauigkeit geschätzt.

Gerade bei der Fertigung von medizinischen Implantaten ist eine hohe Präzision notwendig, genau wie eine hohe Schnelligkeit. 3D-Druckverfahren werden ständig weiterentwickelt und dabei immer erschwinglicher. Mittlerweile können auch Privatpersonen bei Dienstleistern Objekte in Auftrag geben und drucken lassen. Vorausgesetzt wird lediglich, dass man mit gängiger CAD-Software umgehen kann, um entsprechende Vorlagen und Entwürfe digital zu herstellen. Es ist davon auszugehen, dass 3D-Druck in Zukunft eine noch größere Rolle in der gesamten herstellenden und verarbeitenden Industrie spielen wird. Wer weiß: Vielleicht wird es bald sogar normal sein, dass Privatpersonen zu Hause über einen 3D-Drucker verfügen.

 

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