Startups haben meist etwas gemeinsam: Das Problem, dass auf viele gute Ideen am Anfang viel zu wenig Kapital trifft. Daher wird meistens da gespart, wo es gerade in der Anfangsphase am nötigsten wäre: beim Marketing. Denn: So gut das neue Produkt oder die neue Dienstleistung auch ist – Bekanntheit ist nach wie vor der wichtigste Zugang zum Markt.
Wie man Low-Level-Marketing realisiert
Wenn Gründer an Marketing denken, haben sie oft riesige Werbekampagnen mit einem ausgeklügelten Konzept vor Augen. Solche Kampagnen werden meist von Agenturen realisiert, die dafür ein beträchtliches Honorar verlangen. Zu Recht! Schließlich ist das ausklügeln von Marketingkampagnen ein harter Job – und das Resultat zahlt sich für Unternehmen aus. Für Startups reichen dabei meist schon die kleinen Dinge, um wenigstens ein bisschen Bekanntheit zu erlangen. Etiketten im Digitaldruck sind beispielsweise eine gute, günstige und einfache Möglichkeit, sein Logo auf verschiedensten Oberflächen unterzubringen. Im Gegensatz zum konventionellen Druck ist der Digitaldruck viel flexibler, günstiger und erlaubt obendrein eine Vielzahl von Effekten.
Mit solchen Etiketten sind beispielsweise kleinere Kooperationen denkbar, bei denen das Unternehmenslogo auf Produkte anderer Unternehmen – beispielsweise während eines Festivals, einer Konferenz oder einer anderen Veranstaltung – gedruckt wird. Für Startups ist es vor allem wichtig, Neugier bei den potentiellen Kunden zu wecken. Sie müssen nicht auf den ersten Blick gleich das komplette Produkt oder den vollen Umfang der Dienstleistung verstehen. Eine klare Botschaft und ein Angebot für weiterführende Informationen sind deutlich effektiver. Heutzutage kann beispielsweise ein QR-Code auf einem Etikett die Kunden auf die eigene Homepage locken. Der Code nimmt zudem nicht viel Platz weg und passt auch noch auf das kleinste Etikett.
Virales Marketing will gelernt sein
Neben solchen Einstiegsmethoden ins Marketing träumen viele Gründer natürlich von dem großen viralen Hit. Was sie jedoch oft nicht sehen: Hinter vermeintlich spielerischen viralen Kampagnen steckt oft ein enormer Planungsaufwand, der viel Geld gekostet hat. Eine Agentur hat den scheinbar spontanen Moment der „Infektion“ sorgsam durchdacht und die Resultate prognostiziert. Oftmals trügt der Anschein: Es handelt sich nicht um einen „Selbstläufer“, der mit wenig Investition einen wahnsinnig großen Effekt erzielt. Nicht selten ist das genaue Gegenteil der Fall: Der hohe Aufwand steht in keiner Relation zu dem doch dann meist geringem Ertrag, den die Kampagne erzielt. Natürlich gibt es hier auch immer Ausnahmen.
Viral-Marketing hat viel mit exakter Planung und auch viel mit Glück zu tun. Auf dieses Risiko sollten sich Gründer nur einlassen, wenn sie hundertprozentig wissen, was sie tun. Andernfalls kann die als viral angelegte Kampagne nämlich auch zum Rohrkrepierer und schlimmstenfalls zum Kapitalgrab werden. Einfaches Marketing auf einer niedrigeren Stufe, wie es weiter oben beschrieben wurde, ist hingegen meistens eine sichere Nummer.