NAGA Pay ist derzeit ein großes Thema und erlebt ein enormes Interesse in der Finanzwelt. Was steckt hinter NAGA Pay und was ist neu am Geschäftsmodell des Hamburger Unternehmens? Wir haben uns den Dienst genauer angesehen und stellen seine wichtigsten Funktionen vor.
Was steckt hinter NAGA Pay?
Aufmerksame Beobachter der Finanz- und Tradingwelt sind sicherlich bereits früher auf das deutsche Unternehmen NAGA gestoßen, denn eine eigene App ist bereits seit längerer Zeit auf dem Markt und wurde von Anlegern rege genutzt. Bisher konnten darüber allerdings nur Börsenprodukte und Kryptobörsenprodukte kostenfrei gehandelt werden. Seit November 2020 mischt das Hamburger Unternehmen NAGA nun auch im Bereich Banking mit. Die bereits bestehende App wurde in ihrem Funktionsumfang deutlich erweitert und verbindet seitdem den Börsenhandel und das Banking miteinander. Damit tritt NAGA in direkte Konkurrenz zu Banking Anbietern wie der Bank N26.
Was bietet NAGA Pay Kunden?
Der Banking Dienst NAGA Pay ist für Kunden kostenlos. Sie erhalten neben einem IBAN-Konto auch eine Debit-Mastercard und können darüber weltweit Zahlungen abwickeln. Das Banking erfolgt komplett über die NAGA App und kann mit dem eigenen Smartphone oder Tablet genutzt werden. In dieser App ist es Kunden gleichzeitig möglich, ihr Kapital an der Börse einzusetzen und ins Trading einzusteigen. Auch diese Leistungen sind für Kunden von NAGA Pay kostenlos. Dieses bekannte Prinzip der Neobroker ist möglich, da die Anbieter ihren Gewinn durch die Vermittlung der Order von Kunden auf außerbörslichen Handelsplätze machen. Sie erhalten von den Betreibern dieser Handelsplätze eine Provision, weshalb mehr eigene Kunden und Transaktionen auch mehr Gewinn bedeuten.
Über dieses Prinzip finanzieren sich die meisten Neobroker auf dem Markt. Aufgrund der kostensparenden Infrastruktur und der Konzentration auf ein klar abgestecktes Geschäftsfeld können Unternehmen wie NAGA die geringen Eigenkosten durch kostengünstige oder sogar kostenlose Tradingmöglichkeiten an ihre Kunden weitergeben. Das geschieht auch im Fall von NAGA Pay.
Für wen ist NAGA Pay interessant?
Wer sein Banking bereits vollständig online per App abwickelt oder das in Zukunft tun und gleichzeitig ins Trading einsteigen möchte, der gehört zur Zielgruppe von NAGA Pay. CEO Benjamin Bilski sagt zur selbstdefinierten Zielgruppe des neuen NAGA Pay Angebots: „In erster Linie richten wir uns an junge Trader. Also Menschen, die das erste Mal an der Börse aktiv sind.“ Genau diesen Menschen wird durch die Verknüpfung von Banking und Trading in einer App der Einstieg in den Börsenhandel deutlich einfacher gemacht als bei klassischen Anlageformen. Über das Prinzip Social Trading können neue Anleger zudem die bereits erfolgreichen Strategien anderer Anleger ganz einfach nachahmen.
Mit Blick auf die Zukunft benennt CEO Benjamin Bilski das Ziel des Unternehmenswachstums für 2021 ganz klar: Bis Ende des Jahres sollen 100.000 neue Nutzer für die App gewonnen werden. Es bleibt spannend zu beobachten, ob das Hamburger Unternehmen sein ambitioniertes Jahresziel erreichen wird.