Online-Banking: Wo kann man heute noch günstig ein Konto eröffnen?

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Der Finanzmarkt hat sich in den vergangenen zehn Jahren rapide gewandelt, der Grund dafür ist nicht allein die Finanzkrise aus dem Jahr 2008. Heute ist es schwieriger geworden, Konten günstig oder sogar kostenlos zu führen. Dieser Artikel gibt Tipps, wie man möglichst viel Geld sparen kann.

Wo muss ich Gebühren bezahlen?

Im Zuge einiger großer Umstrukturierungen in der globalen Finanzwelt haben viele Banken in den vergangenen Jahren ihre Kontenmodelle angepasst. Es lohnt sich daher auf jeden Fall, einen Blick auf das derzeitige Modell zu werfen und gegebenenfalls zu überlegen, ob man wechseln sollte. Denn vielfach „fällt“ der Kunde einfach aus seinem alten Modell und wird nahtlos in ein neues hinübergeführt, wenn die Bank ihre Strukturen als Ganzes anpassen. Zu welchen Konditionen die Kunden ihre Konten dann führen, wissen sie im Einzelfall gar nicht so genau. Viele Banken bieten als günstigste Option heute Konten an, bei denen der Großteil der finanziellen Abwicklungen online geschehen soll. Das ist für die Bank günstiger, womit nur kleine Kontoführungsgebühren anfallen. Überweisungen wie etwa die Einzahlung im Casino per Online-Banking sind hier gratis.

Das Abheben am Geldautomaten bleibt damit meist ebenfalls kostenfrei. Teuer wird es unter Umständen erst, wenn man eine Überweisung am Schalter durchführen möchte oder wenn man sehr viele Transaktionen im Monat durchführt. Generell geht es den Banken aber darum, dass sie ihr Geschäft in Zukunft größtenteils digital abwickeln möchten, um Personalkosten und sonstige Kosten im Zusammenhang mit dem Betrieb von Filialen zu sparen. Für dieses Kontomodell sollte man sich entscheiden, wenn man seine Finanzgeschäfte ohnehin größtenteils online abwickelt. Unter Umständen lässt sich so schon einmal bares Geld sparen.

Warum gibt es kaum noch kostenlose Girokonten?

Bei den meisten konventionellen Banken gibt es keine kostenfreien Girokonten mehr. Das war bis vor wenigen Jahren noch anders. Da gleichzeitig das Zinsniveau beständig sinkt, erheben die Banken de facto eine Art Negativzins auf die Vermögen ihrer Kunden: Diese bezahlen mehr Gebühren, als sie an Zinsen einnehmen – das Geld auf dem Konto schrumpft daher von selbst. Wer auf der Suche nach kostenfreien Girokonten ist, sollte sich bei reinen Online-Banken umschauen. Diese können in der Regel Konten zu etwas günstigeren Konditionen anbieten, da sie überhaupt keine Kosten haben, die im Zusammenhang mit Filialen und anderen Serviceangeboten entstehen.

Es ist jedoch auch möglich, die geringen Kontoführungsgebühren beizubehalten und lieber ein vernünftiges Vermögenskonzept zu erarbeiten, dass die kleinen Verluste durch größere Vermögenszuwächse auf Dauer ausgleichen kann.

Muss ich mich um mein Geld sorgen?

In Zukunft wird es kaum mehr möglich sein, sein Vermögen ohne zumindest leicht spekulative Anlageformen noch zum Wachsen zu bringen. Die Zeiten mögen sich irgendwann ändern, für die nächsten zehn Jahre ist der Kurs allerdings gesetzt. Wer jetzt ein wenig Geld übrig hat, sollte sich genauestens über das Thema Geldanlagen informieren und sich möglichst bald für ein Modell entscheiden, mit dem sich auf Dauer zumindest ein kleines Plus erwirtschaften lässt. Die Zeiten sind zwar schlecht, aber nicht so schlecht, dass man dafür auch noch bezahlen muss.

 

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