Bei der Investition unterscheiden Trader Anlagen mit kurzem, mittelfristigem und langem Anlagehorizont. Je nach Risikoprofil, dem eigenen Kapitalstand und den Gewinnerwartungen, sollte das eigene Portfolio mehr auf die eine oder andere Seite des Anlagezeitraums ausgerichtet sein. Als Grundregel gilt: je kürzer der typische Anlagezeitraum eines Marktes, desto höher die Gewinnchancen – allerdings bei stärkeren Schwankungen der Kurse. Wir zeigen, welche Anlagen sich jeweils für Investitionen lohnen.
Forex Markt bei kurzfristigen Anlagehorizonten
Für Anleger, die auch kurz- und mittelfristig annehmbare Renditen erwirtschaften möchten, empfiehlt sich die Investition am Forex Markt. Forex steht für Foreign Exchange, bezeichnet also den Handel mit Währungen. Durch die regelmäßigen Schwankungen im Wert der meisten Leitwährungen können Trader hier auch bei kürzeren Anlagehorizonten hohe Gewinne einfahren. Zudem können Anleger beim Währungshandel durch CFD-Kauf sowohl long als auch short gehen, also auf steigende und auch fallende Märkte setzen. Wichtig: Beim Forex Trading ist die Auswahl des richtigen Brokers entscheidend, da hierdurch die Rendite spürbar beeinflusst werden kann. So sollte der Broker geringe Spreads erheben und Software wie MetaTrader für den Handel unterstützen.
Viele seriöse Betreiber bieten zudem einen sogenannten Forex Broker Bonus. Dabei handelt es sich beispielsweise um Willkommensangebote für Neu-Trader, Boni für regelmäßige Kunden, die zumeist zusätzliche Privilegien beim Handel umfassen, oder auch Boni über Drittanbieter. Wer sich etwa Einzahlungsgebühren sparen kann, kann gerade zu Beginn den eigenen Gewinn deutlich erhöhen. Auch die Nutzung eines Demokontos bietet sich an, insbesondere um sich in der Welt des Währungshandels zurechtzufinden und eigene Anlagestrategien zu erproben.
Investmentfonds bei mittlerer Anlagedauer
Viele Anleger suchen allerdings auch nach Investments mit längerer Anlagedauer, um die sie sich im Idealfall nur wenig kümmern müssen, während Rendite abgeworfen wird. Hier empfehlen sich Investmentfonds. Ein Investmentfonds diversifiziert die eigene Investition, da er Geld in eine große Zahl von Firmen aus einem bestimmten Bereich der Wirtschaft investiert. So können Anleger zum Beispiel in Consumer-Trends investieren, in Technologie oder in grüne Produkte. Investmentfonds bringen kurzfristig zumeist weniger Rendite als Märkte wie Forex Trading, schwanken aber auf lange Zeit gesehen auch weniger. Es empfiehlt sich, Investmentfonds über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren zu halten, idealerweise länger.
Oft erfolgt die Investition nicht als Einmalanlage, sondern im Rahmen von regelmäßigen Sparplänen. Allerdings: Die Auswahl des richtigen Fonds ist entscheidend. Fonds von Deka (Sparkasse) oder Union Investment (Volksbank) sind zwar für viele Anleger die erste Anlaufstelle, bringen oft aber nur sehr geringe Renditen ein. Es empfiehlt sich daher eine ausführliche Marktanalyse vor der Investition. Zwar sind Alternativen wie ETFs (Exchange Traded Funds) in den vergangenen Jahren zu äußerst populären Anlagen avanciert. Doch ein guter, aktiv gemanagter und international anlegender Investmentfonds kann nach wie vor teilweise deutlich den Markt schlagen und rechtfertigt so den Ausgabeaufschlag, der zumeist bei rund fünf Prozent liegt.

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Rohstoffe: Langfristige Abrundung des Depots
Rohstoffe sind ein weiterer Anlagemarkt, in den es sich zu investieren lohnt. In den vergangenen Jahren war es vor allem Gold, über das öfters im Fernsehen als Anlage berichtet wurde. Doch auch andere Rohstoffe wie Silber, Platin und Palladium konnten in letzter Zeit zufrieden stellende bis hohe Sprünge im Wert verzeichnen und lohnen sich daher als Anlage. Allerdings sollten Rohstoffe lediglich zur Abrundung des eigenen Depots verwendet werden: Als kurzfristige Anlage erwirtschaften Gold und Silber oft weniger hohe jährliche Renditen. Hier bietet sich ein Anlagezeitraum von mindestens zehn Jahren an, wodurch solide Gewinne erwirtschaftet werden können, bei gleichzeitig hoher Diversifizierung des eigenen Portfolios.
Insbesondere gemeinsam mit mittelfristigen Anlagen wie Investmentfonds und kurzfristigen Investitionen wie Forex Trading entfalten Rohstoffe ihre volle Wirkung.
Fazit
Je nach Investorenprofil kommen für Trader kurzfristige, mittelfristige oder langfristige Anlagen infrage. Zumeist gilt, dass die Mischung zum Erfolg führt: Eine Investition alleine in Rohstoffe zahlt sich oft nur wenig aus, wer ausschließlich Daytrading betreibt, nimmt allerdings auch starke und schnelle Schwankungen der Kurse in Kauf. Die Kombination aus Investitionen am Forex Markt, dem Besparen von Investmentfonds und einer Anlage in Gold oder Silber – jeweils individuell auf die eigenen Bedürfnisse gewichtet – bringt zumeist die besten Renditen bei ausreichender Sicherheit.