Weiterbildungen im kaufmännischen Bereich: Beruflich neu durchstarten

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Wer sich auch im fortgeschrittenen Alter beruflich neu orientieren oder die Karriereleiter nach oben steigen möchte, der kann mit einer Weiterbildung die Weichen dafür stellen. Welche Möglichkeiten sich aus einer kaufmännischen Weiterbildung ergeben, welche Förderangebote und Voraussetzungen es gibt, darüber klären wir in unserem Ratgeber auf.

Kaufmännische Weiterbildungen: Das muss man wissen

Kaufmännische Aufgaben gehören zur täglichen Arbeit in beinahe jedem Unternehmen und erfordern gut ausgebildetes Personal. Das gilt zum Beispiel für Firmen aus dem Handwerk, Verkauf, der Produktion, aber auch für Versicherungen, Banken und Verwaltungen. Deshalb eröffnet eine Weiterbildung im Bereich Wirtschaft und Verwaltung zahlreiche Jobperspektiven und macht Absolventen zur gefragten Fachkraft auf dem Arbeitsmarkt. Spezifische Weiterbildungen in einem konkreten Fachbereich erweitern die Kompetenzen eines Arbeitnehmers und können mittelfristig zu einem Aufstieg im Unternehmen oder der Übernahme neuer Verantwortungsbereiche führen. Damit ist häufig auch eine Gehaltserhöhung verbunden.

Eher allgemein gehaltene Weiterbildungen aus dem kaufmännischen Bereich ermöglichen hingegen den Wechsel in ein neues Betätigungsfeld oder den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt nach längerer Zeit ohne Anstellung.

Schwerpunkte im Bereich kaufmännischer Weiterbildungen

Unter die Bezeichnung kaufmännische Weiterbildung fällt eine Vielzahl von Kursangeboten. Sie lassen sich grob in die Bereiche Handel und Vertrieb, Einkauf und Logistik, BWL, Buchhaltung und Rechnungswesen, Immobilien, Gesundheitsmanagement so wie Büro- und Officemanagement unterteilen. Besonders stark nachgefragt sind beispielsweise Weiterbildungen zum Thema SAP®, Vorbereitungen auf die Prüfungen zum Industriefachwirt, Wirtschaftsfachwirt oder Handelsfachwirt.

Organisation und Aufbau von kaufmännischen Weiterbildungen

Viele Weiterbildungskurse werden in Vollzeit über eine Dauer von mehreren Monaten absolviert. Teilweise sind sie als reine Online-Kurse ausgelegt und ermöglichen daher die flexible Teilnahme von jedem Standort in Deutschland aus. Lediglich abschließende Prüfungen werden in der Regel vor Ort in Prüfungszentren abgelegt. Weiterbildungen mit Präsenzunterricht sollten bestenfalls in Wohnortnähe besucht werden, um den Aufwand der Anfahrt und die damit verbundenen Kosten möglichst gering zu halten. Besteht in Wohnortnähe kein passendes Weiterbildungsangebot, kann die temporäre Anmietung eines Zweitwohnsitzes sinnvoll sein.

Bei einer Vollzeit-Weiterbildung sollten etwa 40 Wochenstunden für die Teilnahme an Online- oder Präsenzkursen, die Nachbearbeitung der Kursinhalte und das Lernen eingeplant werden. Vereinzelt sind auch Weiterbildungen in Teilzeit beispielsweise für junge Eltern möglich. Welche Voraussetzungen für die Teilnahme an einer Weiterbildung erfüllt sein müssen, hängt stark vom Thema der Weiterbildung und dem Bildungsträger ab. Einige Kurse sind jedoch auch ohne berufliche Vorbildung möglich.

Fördermöglichkeiten für Weiterbildungen

Unter bestimmten Voraussetzungen bestehen Möglichkeiten der staatlichen Förderung bei beruflichen Weiterbildungen. Sie werden vom Jobcenter oder der Agentur für Arbeit in Form von Bildungsgutscheinen oder AVGS gewährt. Ob man für eine solche Förderung in Frage kommt, ist vor Antritt der Weiterbildung beim örtlichen Jobcenter oder der Arbeitsagentur zu erfragen. Einige Anbieter von Weiterbildungen aus dem kaufmännischen Bereich bieten ebenfalls Beratungen oder Informationsmaterial zu Fördermöglichkeiten für Interessenten an.

 

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