Der Deutsche Aktienindex wird als DAX bezeichnet. Die 30 größten und umsatzstärksten Deutschen Unternehmen sind in ihm zusammengefasst. Sie werden an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt und zeigen deren Entwicklung nieder. Am ersten Juli 1988 wurde der DAX eingeführt. Am 31. Dezember 1987 begann sein Indexstand mit damals 1.000 Punkten. Der DAX ist Teil der Deutsche Börse AG.
Es gibt den DAX in verschieden Variationen. Er wird als Kurs- und Performanceindex geführt. Seine Ermittlung werden aus Dividenden der im DAX notierenden Titeln erzeugt. Die Dividende, aber nicht der Kurs der Aktie selbst, ist für die Ermittlung entscheidend.
DAX-Indizes
Es gibt verschiedene DAX-Indizes. Dazu gehören der DAX 30 und den MDAX, der die 50 größten Werte des DAX 30 integriert hat. Es existiert auch der HDAX, welcher die größten deutschen Aktientitel indiziert. Dazu den den CDAX, der alle gehandelten Aktien in Frankfurt beinhaltet. Weniger relevant sind die außerdem gehandelten TecDAX, DivDAX, ÖkoDAX und der ShortDAX. Für Bedeutung für Optionen-Investoren hat die DAX-Familie noch VDAX und der VDAX-NEW im Angebot.
Berechnung des DAX
Die Indexformel von Étienne Laspeyres berechnet den DAX. Da es ausschließlich auf die Marktkapitalisierung der Aktien ankommt, werden Aktien der DAX-ausgewählter Gesellschaften unterschiedlich gewichtet.
Voraussetzungen eines Unternehmens um im DAX gelistet zu werden
Ein Unternehmen muss im Prime Standard gelistet sein. Es muss zu jeder Zeit im Xetra gehandelt werden. Das Unternehmen muss einen Streubesitz von wenigstens 10 % aufweisen. Das Unternehmen muss einen Sitz in Deutschland haben oder einen Schwerpunkt des Aktienhandels an der Frankfurter Börse aufweisen. Der DAX ist ein Performanceindex, der Kursveränderungen im Index anhand deren Gewichtung berechnet.
Zudem werden andere Aktienerträge und Dividenden berücksichtigt. Auch wenn der DAX ein Wertpapier ist, kann man ihn nicht direkt kaufen. Der DAX aus besteht derzeit 30 einzelnen Aktien und kann nur indirekt gekauft werden. Obwohl es möglich wäre, alle Einzelaktien im DAX nach deren Gewichtung zu kaufen, wäre es aufwändig und teuer. So gibt es Fonds und Indexfonds, um die Entwicklung des DAX kostengünstig „nachzubauen“.
