Zeitgemäße Logistikhallen: So sortiert und lagert man Waren heute

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Viele Menschen glauben, bei dem Begriff „Innovation“ ginge es nur um technische Lösungen für bereits hochentwickelte Spezialbranchen. Doch die Digitalisierung erfasst alle Bereiche der Arbeitswelt und macht auch vor einfachen Gliedern in einer Kette nicht halt, so etwa vor der Logistikhalle. Dieser Artikel zeigt, wie sich das äußert.

Eine Logistikhalle digitalisieren?

Tatsächlich gibt es sehr viele Stellschrauben, an denen Warenlager und andere Logistikhallen heute durch Digitalisierung und Optimierung verbessert werden können. Dem Unternehmer geht es dabei immer um eine Sache: einen Zugewinn an Zeit. Ist er in der Lage, den Warenumschlag schneller zu organisieren, hat er einen klaren Wettbewerbsvorteil. Wenn viele kleine Prozesse ein wenig schneller ablaufen, kann das demnach einen großen Vorteil zur Folge haben. Ein Beispiel: Industrietore. Hier sieht man, welche unterschiedlichen Ausführungen dieser Tore es bereits gibt. Je nach Modell erlauben die Industrietore – etwa Sektionaltore oder Hubtore – unterschiedlich schnellen Zugriff auf bestimmte Bereiche in einer Industriehalle.

Schnelllaufende Tore sind das eine, aber was ist, wenn es an der Bedienung hapert? Wer so ein Tor etliche Male am Tag öffnen und schließen muss, verliert wertvolle Minuten und auf Dauer sogar Stunden und Tage, wenn er jedes Mal an einen Schalter herantritt. Moderne Transponder erlauben die Fernsteuerung der Tore – das ist zumindest schon mal ein Zeitgewinn. Neueste digitale Technologien gehen aber einen Schritt weiter: Ähnlich, wie es bei der privaten Haustechnik bereits angeboten wird, können nun auch Industrietore „erkennen“, wann sich ihnen ein Zugangsberechtigter nähert. Sie sind also bereits offen, wenn der entsprechende Kollege angekommen ist. Schneller lässt sich eine Bewegung zwischen unterschiedlichen Bereichen in einer Industriehalle nicht organisieren.

So funktionieren Navigationshilfen in einem digitalisierten Lager

Es geht aber noch mehr: Moderne Navigationssysteme können dazu beitragen, die Transportwege in einem großen Lager möglichst kurz zu halten. Damit kann zusätzliche Zeit gespart werden. Die menschliche Arbeitskraft wird dadurch nicht ersetzt, sondern entlastet. Eine große Lagerhalle mit vielen Zehntausenden Artikeln ist für einen einzelnen Menschen kaum zu überblicken. Schon jetzt verlassen sich viele Lagerarbeiter auf Ordnungssysteme, um immer den Überblick zu behalten. Die kürzesten Wege zwischen einzelnen Stationen müssen sie aber selbst finden – und oftmals finden sie sie nicht. Immer wieder zeigen Erhebungen, dass Lagerarbeiter, die zu Fuß unterwegs sind, viele Tausend Schritte am Tag machen – und einige davon unnötigerweise. Das erschöpft und frustriert.

Ein Navigationssystem, das alle Lagerarbeiter zielsicher und auf dem kürzesten Weg an die richtige Stelle lotst, entlastet die Arbeiter und spart zusätzliche Zeit ein. So schaffen es Logistikunternehmen heute, mit den gestiegenen Erwartungen der Kunden – beispielsweise der Same Day Delivery – mithalten zu können. Wer sein Lager jetzt nicht digitalisiert, wird daher in der Zukunft bald das Nachsehen haben.

 

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